DATA & FACTS
TECHNIK-01.10.2017
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Unikate – hochwertig und dauerhaft

Mineralische Designböden: Was können Sie?

Zementgebundene Sichtspachtelmassen, wie sie auch im Ausbauhaus Neukölln zum Einsatz kamen, zeichnen sich durch ein edles Erscheinungsbild sowie robuste Oberflächen aus. Besonders in hochfrequentierten Räumen sind entsprechende Bodensysteme sehr gefragt.

Zementgebundene, oberflächenfertige Böden erfreuen sich bei ganz unterschiedlichen Zielgruppen großer Beliebtheit. In Gewerbe- und Lagerhallen werden sie aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften gern eingesetzt: hohe Strapazierfähigkeit, Ebenheit, schneller Einbau. Durch ihre fugenlose Verarbeitung erfüllen die Bodensysteme, bestehend aus Epoxidharzgrundierung, bei Bedarf Ausgleichsmasse, Haftgrundierung und dem zementären Endbelag, höchste Anforderungen an die Ebenheit, wie sie beispielsweise in Hochregallagern gegeben sind. Die verlegten Flächen sind bereits nach 24 Stunden begehbar.

Private Bauherren sowie gehobener Einzelhandel und Museen oder andere öffentliche Einrichtungen schätzen neben diesen technischen insbesondere die ästhetischen Vorteile oberflächenfertiger Böden. Der Reiz liegt in der Reduzierung: Verzicht auf Oberbelag, Betonung des Baustoffs, fugenlose Flächen. Die minimalistischen Böden, wie etwa die Weber DesignFloor-Lösungen, verleihen Räumen Ambiente, ohne von der Inneneinrichtung abzulenken. Bauherren schätzen die Authentizität des mineralischen Materials, das jedem Boden ein klares und gleichzeitig individuelles Erscheinungsbild gibt. Zahlreiche Farbvarianten und Texturen von seidenmatt bis hochglänzend ermöglichen viel Gestaltungsspielraum.

Der Aufbau unterscheidet sich etwas, je nachdem, ob die Sichtspachtelmasse für Industrieimmobilien oder in Wohngebäuden und Einzelhandel eingesetzt wird: Die Industrieprodukte werden bei der Sanierung von Industriehallen auf alten, vorhandenen Untergründen wie Beton oder Zementestrich eingesetzt. Diese Untergründe werden zunächst vorbehandelt (abgefräst oder kugelgestrahlt). Darauf wird in der Regel eine Ausgleichsmasse vergossen. Ist diese durchgetrocknet, wird sie grundiert. Dann wird die zementäre Industriebodenbeschichtung, beispielsweise weber.floor 4610, bahnenweise in der gewünschten Schichtdicke aufgetragen und mit einem Rakel flach abgezogen und geglättet. Der Einbau des Systems erfolgt für gewöhnlich im Verbund und in einer Schichtdicke von ca. 8 mm. Die Edelvariante der Sichtspachtelmasse, wie der weber.floor DesignFloor, sollte vorzugsweise auf neuen Estrichen eingebracht werden. Am besten eignen sich Calciumsulfat-Fließ-estriche mit der Biegezugfestigkeit F7. Die Designsysteme werden im Allgemeinen schwimmend verlegt.

Verarbeitung nur durch zertifizierte Betriebe
Neben der Art der Oberflächenbehandlung und der Farbe des Grundmaterials entscheidet vor allem das handwerkliche Können über die Optik einer Bodenfläche. Speziell geschulte Fachhandwerker sind daher für das weber.floor DesignFloor-Konzept empfehlenswert, eine Liste zertifizierter Betriebe ist auf der Weber-Homepage verfügbar.

Zeitgewinn durch Maschinentechnik
Auch der Einsatz moderner Maschinentechnik kann zu einer Bauzeitverkürzung beitragen. Der weber.floor PumpTruck beispielsweise erbringt bei 15 Tonnen Nutzlast eine Flächenleistung von bis zu 1.500 m2 pro Stunde. Da die Einbauleistung flexibel regelbar ist, lassen sich Wohnungsrenovierungen in Innenstadtlagen ebenso wie große Industriehallen innerhalb eines Tages mit einem neuen Boden ausstatten. Für einen reibungslosen Ablauf kann das Material direkt auf der Baustelle nachgefüllt werden. So lassen sich unnötige Unterbrechungen vermeiden.